Studienfahrt

Sizilien

05.10.2017 bis 15.10.2017

Dauer: 11 Tage, mit Flugzeug/Bus

Leitung: Dr. Jochen Schröder

Preis p.P. im DZ (Ü/HP) 1.995,-€

EZ-Zuschlag 224,-€

(inkl. Eintritte)

„Italien ohne Sizilien macht gar kein Bild in der Seele; hier ist der Schlüssel zu allem.“
(Goethe, April 1787)

„Sizilien lehrte uns als erste Provinz, wie süß es ist, über andere Völker zu herrschen.“
(Cicero, 70 v.Chr.)

Die „Neue Welt der Alten Griechen“ zeigt die Antike in ihrer ganzen Pracht: Die berühmten, z.T. noch aufrecht stehenden Tempel von Selinunt, Segesta und Agrigent und die Plastik und Keramik in den Museen von Palermo und Agrigent werden uns ein hervorragendes Bild der westgriechischen wie auch der zeitgleichen karthagischen Stadt vermitteln. Erst die Römer machen der Doppelkultur auf der großen Insel im Ersten Punischen Krieg ein Ende. Die Villa Casale bei Piazza Armerina mit ihren berühmten Mosaiken bildet den Höhepunkt des neuen antiken Luxuslebens auf Sizilien; wieviel Altes zuvor der berüchtigte Proprätor Verres abgeräumt hatte, lässt sich bei Cicero nachlesen, der hier als Rechtsanwalt zu Höchstform auflief. Die Zeugnisse der normannischen Kunst des 12. Jhs., in der sich byzantinische, arabische und lateinische Traditionen in einzigartiger Weise verbinden, sind schlicht atemberaubend. Die Dome von Monreale und Cefalù, die Cappella Palatina und die Martorana in Palermo mit ihrem Cosmatenwerk und ihrem einzigartigen Mosaikschmuck sind Höhepunkte der europäischen Romanik; La Zisa vermittelt die ganze Pracht eines arabischen Palastes in normannischer Umsetzung. Diese so reiche und verfeinerte Kultur erbte Friedrich II. von Hohenstaufen, dessen Sarkophag im Dom von Palermo wir natürlich ebenfalls bestaunen werden; die Grabbeigaben sind in der bemerkenswerten Domschatzkammer zu bewundern.

Schließlich ist auch das in den heutigen Stadtbildern vorherrschende barocke Sizilien interessant, das schöne Einzelbauten und nach schweren Erdbeben und Ätnaausbrüchen auch komplette Barockstädte hinterlassen hat (für uns diesmal: Catania). In der vom Ätna, städtebewehrten Felsriffen und dem Meer geprägten großartigen Insellandschaft erleben wir eine abwechslungsreiche, interessante Reise, mit einem Tag, der ganz der zauberhaften Berglandschaft der Madonie gewidmet ist, wo sich alt gewachsene kleine Städte seit drei, vier Jahrhunderten kaum mehr verändert haben und man bei gutem Wetter einen prachtvollen Blick von Westen auf den Ätna genießen kann.

HIERZU AUGENREISEN AM 17.3. UND 5.5.


PROGRAMM (Änderungen und Umstellungen vorbehalten!)

Do 5.10.
Flug Hamburg – Catania (via München), je nach Flugzeiten kurzer Stadtrundgang in Catania (Kathedrale); Transfer über Piazza Armerina (Villa Casale) nach Enna; Hotelbezug (1 Nacht in 4-Sterne-Haus in Enna-Bassa).
Fr 6.10.
Weiterfahrt über Cefalù (Dom, Museum und Stadtbummel) nach Castelbuono; Hotelbezug (2 Nächte in zentralem 4-Sterne-Haus).
Sa 7.10.
Ein Tag in den Madonie: Geraci, Gangi und die Doppelstadt Petralia.
So 8.10.
Weiterfahrt über Isnello und Bagheria nach Palermo; Hotelbezug (4 Nächte in zentrumsnahem 4-Sterne-Haus).
Mo 9.10. Besichtigung von Monreale (Kathedrale und Kreuzgang); erstes Kennenlernen von Palermo.

Di 10.10.
Stadtbesichtigung Palermo mit Normannenpalast (Capella Palatina), San Giovanni degli Eremiti, Kathedrale (Grab Friedrichs II.) und Piazza Bellini.

Mi 11.10.
Stadtbesichtigung Palermo mit Archäologischem Museum und den normannischen Stadtpalais: La Cuba, La Zisa und Favara.

Do 12.10.
Weiterfahrt über Segesta (Goethes Lieblingstempel) und Santissima Trinità bei Castelvetrano nach Selinunte; Hotelbezug (2 Nächte in 4-Sterne-Haus in Marinella di Selinunte).

Fr 13.10.
Ganztägige Besichtigung der Ausgrabungen in Selinunte mit den Steinbrüchen Rocche di Cusa.

Sa 14.10.
Weiterfahrt über Sciacca (Stadtbummel mit der Renaissancekirche Santa Margherita) und Agrigent (Tal der Tempel und Museum) nach Enna (1 Nacht in 4-Sterne-Haus in Enna-Bassa).

So 15.10.
Programm je nach Flugzeiten; Transferfahrt; Flug Catania – Hamburg (via München).

Dom von Cefalù
Foto: Jochen Schröder
Dom von Cefalù
Foto: Jochen Schröder