kunstforum matthäus

Dauer: Mi 10-12 Uhr

Referent: Dr. Günter W. Hartmann

Teilnahmepreis: 105,- EUR (Einzelvortrag 18,-€)

Die Vorträge behandeln Architektur, Skulptur und Malerei der Ewigen Stadt in chronologischer Abfolge. Im 15. Jh. setzten sich die Päpste zum Ziel, den Kunstzentren Florenz, Mailand und Venedig ihren Rang streitig zu machen. Mangels geeigneter römischer Künstler wurden auswärtige Maler und Bildhauer beauftragt. Aus Florenz stammten die Maler Masolino (Katharinenkapelle in S. Clemente), Fra Angelico (Kapelle Nikolaus V. im Vatikan), Filippo Lippi (Caraffa-Kapelle in S. Maria sopra Minerva) und die Bildhauer Mino da Fiesole, Donatello (Sakramentsaltar in St. Peter), Pollaiuolo (Grabmäler Sixtus IV. und Innozenz VIII. in St. Peter) und Filarete (Bronzetüren von St. Peter). Die Maler Melozzo da Forli (SS. Apostoli) und Pinturicchio (Bufalini-Kapelle in S. Maria del Popolo, S. Maria in Aracoeli, Appartamento Borgia im Vatikan) stammten aus der Emilia Romagna und Umbrien. Der bedeutendste Theoretiker der Renaissancearchitektur, Leon Battista
Alberti, erwies sich bei seinem dreißigjährigen Aufenthalt als „spiritus rector“ der einheimischen Architekten Roms. Auch Bramante aus Urbino bzw. Mailand schuf hier mit dem Vatikanpalast und St. Peter richtungweisende Bauten. Die Ausmalung der Sixtinischen Kapelle gelang als glanzvolle Zusammenarbeit der auswärtigen Künstler Andrea Bregno, Perugino, Botticelli, Ghirlandaio, Cosimo Rosselli und Piero di Cosimo.