Studienfahrt

Augenreisen unterwegs: Romanik zwischen Elm und Lappwald. Königslutter, Helmstedt und mehr

23.04.2019 bis 26.04.2019

Dauer: 4 Tage, mit Bus

Leitung: Dr. Andreas Cante. Mit Beiträgen von Dr. Günter W. Hartmann

Preis p.P. im DZ (Ü/HP) 598,- €

EZ-Zuschlag 42,- €

(inkl. Eintritte)

Die Landschaft zwischen den waldreichen Höhenzügen Elm und Lappwald überrascht mit bedeutenden Kirchen und Klöstern der Romanik, die wir auf dieser „Augenreise unterwegs“ in entspannter Runde und ohne anstrengende Fußmärsche erkunden wollen. Schon kurz nach den Sachsenkriegen wurde das personell eng mit der Abtei (Essen‑)Werden verbundene Helmstedter Ludgerikloster gegründet, von dem sich als interessante frühromanische Bauteile die Felicitas-Krypta und die Doppelkapelle St. Peter und Johannes erhalten haben. Gründungen König Lothars III. sind die Stiftskirche auf seinem Eigengut Süpplingenburg und der grandiose „Kaiserdom“ in Königslutter. Für diesen Schlüsselbau der Romanik in Norddeutschland berief Lothar erstrangige Kräfte aus Oberitalien, darunter den in Verona und Ferrara nachweisbaren Bildhauer-Architekten Nikolaus, der sich mit dem Jagdfries in Königslutter ein selbstironisches Denkmal setzte. Nur wenig jünger ist die eindrucksvoll-schlichte Klosterkirche Mariental, nicht zu verwechseln mit dem Helmstedter Damenstift Marienberg, das für seine Paramentenwerkstatt berühmt ist. Eine Nachblüte erlebte die Region um 1600 unter den Wolfenbütteler Welfen. Davon zeugen die reich beschnitzten Fachwerkhäuser in Helmstedt, einige davon bewohnt von Professoren der 1576 von Herzog Julius gegründeten Universität. Das farbenprächtige Juleum mit seinen reichen Ziergiebeln und seinem stolzen Wendelstein zählt zu den schönsten historischen Universitätsgebäuden in Deutschland. Schlichter geraten ist das Kirchlein in Harbke. Es enthält indes eine Orgel, die in ihren ältesten Teilen auf den wichtigen Orgelbauer Gottfried Fritzsche zurückgeht. Schließlich noch ein Highlight für sportiv oder archäologisch Interessierte: die Schöninger Speere– zu bewundern im futuristischen „paläon“ und immerhin die ältesten erhaltenen Jagdwaffen der Menschheit!

HIERZU AUGENREISE AM 1.3.

 

PROGRAMM (Änderungen und Umstellungen vorbehalten!)

Di 23.4.
Busfahrt von Hamburg über Helmstedt (St. Ludgeri mit Doppelkapelle, Juleum) nach Königslutter; Hotelbezug (3-Sterne-Haus am Stadtrand).

Mi 24.4.
Süpplingenburg: Johanniskirche; Königslutter: Dom, Dom- und Steinmetzmuseum, Lutterspring.

Do 25.4.
Schöningen: paläon (Museum der Schöninger Speere), Lorenzkirche; Harbke: Schlosspark, Kirche St. Levin (nach Möglichkeit mit Orgelvorführung).

Fr 26.4.
Helmstedt: Kloster Marienberg mit Schatzkammer und Paramentenwerkstatt; Mariental: Zisterzienserkloster; Rückfahrt nach Hamburg.

Jagdfries an der Apsis des Domes in Königslutter
Foto: G. Hartmann
Jagdfries an der Apsis des Domes in Königslutter
Foto: G. Hartmann